Dienstag, März 19, 2024

Kastelruther Spatzen: Mysteriöser Mord vor 25 Jahren

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  • Am 6. März 1998 wurde der Manager der Kastelruther Spatzen, Karlheinz Gross, auf tragische Weise verletzt auf einem Weg in Magdeburg gefunden und starb kurz darauf.
  • Die gerichtsmedizinischen Beweise deuteten darauf hin, dass Gross ein stumpfes Trauma erlitten hatte und absichtlich überfahren worden war, bevor man ihn in einer Lagerhalle absetzte.
  • Die Soko “Spatzen” wurde zusammengestellt, um den Fall zu untersuchen, aber trotz der Befragung von Zeugen und der Nachstellung von Schlüsselmomenten im Fernsehen konnten keine schlüssigen Antworten gefunden werden.

Vor 25 Jahren hat ein tragischer Mordfall die Welt der Kastelruther Spatzen erschüttert. Der Manager der Band, Karlheinz Gross, wurde ermordet und bis heute ist der Täter unbekannt.

Mord überschattet die große Karriere der Kastelruther Spatzen

Am Abend des 6. März 1998 wurde Karlheinz Groß schwer verletzt auf einem Weg in Magdeburg gefunden. Trotz Notoperation in der Uniklinik verstarb er kurz darauf auf tragische Weise. Bis heute rätseln die Behörden, was genau in dieser schicksalhaften Nacht passiert ist; die Ermittlungen, ob es sich um einen Unfall oder ein Tötungsdelikt gehandelt haben könnte, dauern noch an.

Am Abend zuvor hatten die Kastelruher Spatzen vor einem begeisterten Publikum in der Stadt gespielt. Während seine Mitmusiker nach der Zugabe abreisten, blieb Gross allein zurück und wartete auf die Reparatur eines ihrer Tourbusse. Doch am 6. März verschwand er am späten Nachmittag plötzlich und hinterließ nur Zeugen, die ihn von einer Autowerkstatt mit unbekanntem Ziel weggeehen sahen. Tragischerweise wurde nur anderthalb Stunden später festgestellt, dass der arme Gross schwer verletzt an der Zufahrtsstraße zu einem Firmengelände gefunden wurde – drei Kilometer entfernt von dem Ort, an dem er zuletzt gesehen wurde.

Ein ungelöstes Rätsel, keine direkten Zeugen und das Opfer trug immer noch Bargeld bei sich – dieser Fall war anders als alle anderen. Ein Raubmord ist aufgrund der 10.000 D-Mark, die im Besitz des Unglücklichen gefunden wurden, unwahrscheinlich. Angeblich wurde er zuerst von einem Jeep oder einem Lastwagen angefahren, wobei weitere Anzeichen auf eine weitaus finsterere Absicht hinweisen, die auf eine umfassende Vertuschung hindeutet; gerichtsmedizinische Berichte deuten darauf hin, dass die Verletzungen durch das Überfahren verursacht wurden, als ob dies absichtlich geschah, nachdem er bereits ein stumpfes Trauma erlitten hatte und schließlich in einem Lagerhaus abgelegt wurde.

Die Task Force “Spatzen”, eine Ermittlungsgruppe mit mehr als 20 Beamten, wurde mit der Aufklärung des Falles beauftragt. Trotz der Befragung von Werkstattmitarbeitern und zwei Speditionsmitarbeitern, die als erste am Tatort gewesen waren, blieb der Verdacht unbegründet. Auch ein Ende 1997 aufgelöster Magdeburger Fanclub geriet wegen angeblich überhöhter Mitgliedsbeiträge in Verdacht, doch auch diese Spur führte zu keinem Ergebnis. Auch als im Fernsehen die Schlüsselmomente jenes schicksalhaften Tages nachgestellt wurden, ergaben sich keine neuen Hinweise auf die wahren Geschehnisse in jener düsteren Nacht.

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