[adinserter block=“1″]
2020: Ein Jahr voll harter Kritik
Im Jahr 2020 veröffentlichte die Schlagerseite Schlager.de einen Artikel, in dem sie Vanessa Mai hart kritisierten. Sie behaupteten, dass ihre Versuche, sich im Pop-Bereich zu etablieren, gescheitert seien und dass ihre Karriere auf dem absteigenden Ast sei. Es heißt:
„Mit ihrem Album „Mai Tai“ versucht sie ihr Schlagersternchen-Image abzustreifen und mit moderner deutscher Popmusik à la Lena Mayer Landrut bei ihren Fans anzukommen.„
Und weiter die derbe Kritik:
„Zumal ihr letzter musikalischer Ausflug in die Hip-Hop-Szene wenig Beachtung fand. „
Wir erinnern uns, damals machte Vanessa Mai Musik mit Künstlern aus anderen Genres und auch ihre eigenen Beats veränderter sich weg vom klassischen Schlager. Es folgten in den Folgemonaten Tracks mit Rappern wie Fourty, Sido oder Popstars wie Mike Singer – um nur einige zu nennen.
Doch wie lässt sich diese Kritik drei Jahre später einordnen? Hatten die Kollegen recht? War ihr neuer Weg erfolgreich. Lasst uns einmal die Jahre Revue passieren lassen.
[adinserter block=“2″]
2020-2022: Der Weg zur Metamorphose
Im Jahr 2020 stand Vanessa Mai an einem Scheideweg. Die Kritik an ihrer neuen musikalischen Ausrichtung war, zumindest von Teilen der konservativen Schlagerpresse, hart und unerbittlich. Doch anstatt sich von den negativen Stimmen beeinflussen zu lassen, entschied sie sich, ihren eigenen Weg konsequent zu gehen. Sie trennte sich von ihrem Label und begann sich weiter künstlerisch zu probieren. Dies war ein mutiger Schritt, der von vielen als riskant, einigen gar als fatal, angesehen wurde. Doch Vanessa Mai ließ sich nicht beirren.
Ihr Album „Mai Tai“, das 2021 veröffentlicht wurde, war ein Beweis für ihre musikalische Vielseitigkeit. Es zeigte eine andere Seite von Vanessa Mai, eine, die sich nicht in die Schublade des Schlagers stecken ließ. Das Album war ein Erfolg und zeigte, dass Vanessa Mai auch außerhalb des Schlagers erfolgreich sein kann.
Im Jahr 2022 folgte dann das Album „Metamorphose„. Hier ging Vanessa Mai noch einen Schritt weiter und zeigte eine noch größere musikalische Bandbreite. Sie experimentierte mit verschiedenen Stilen und zeigte, dass sie nicht nur eine Schlagersängerin ist, sondern eine vielseitige Künstlerin, die sich ständig weiterentwickelt und neu erfindet.
2023: Die Rückkehr als „Wolkenfrei“
Im Jahr 2023 kehrte Vanessa Mai unter ihrem alten Künstlernamen „Wolkenfrei“ zurück und ist erfolgreicher denn je. Ihr neues Album „Hotel Tropicana“ stürmte die Charts. Hatten die Kritiker also doch recht? War der Weg zum Pop ein Fehler? Ist die Rückkehr zum Schlager ein Eingeständnis des Scheiterns? Denn wieso sollte sie zum Schlager, wenn auch mit anderem Namen, zurückkehren – wenn nicht aus dem Grund, dass sie mehr (monetären) Erfolg braucht?
Vanessa Mai erklärt sich
Schauen wir zunächst einmal was sie selbst dazu sagt. In einem Artikel (lustigerweise auf Schlager.de) erklärt Vanessa Mai: „Ich hatte nie keine Lust mehr auf Schlager. Wolkenfrei war immer ein Herzenswunsch von mir. Aber ich wollte auch andere musikalische Wege gehen und neue Erfahrungen sammeln. Und das habe ich getan.“ Doch ist das authentisch oder nur eine Ausrede für ihr Scheitern?
[adinserter block=“4″]
Doch wo liegt die Wahrheit?
Die Wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo in der Mitte. Vanessa Mai war nie weg vom Schlager aber Vanessa Mai war auch nie nur Schlager. Sie hat sich damals zweifellos auf eine musikalische Reise begeben, die sie in verschiedene Genres geführt hat. Sie hat ihre Lust und Leidenschaft für Musik genutzt, um sich auszuprobieren und die ganze Bandbreite der Musik zu testen und ihren individuellen Stil (der ja selbst immer nur temporär ist, denn man entwickelt sich) zu finden. Und das mit Erfolg. Ihre Alben „Metamorphose“ und „Mai Tai“ haben hohe Chartplatzierungen erreicht und ihr Instagram-Account zählt über eine Million Follower. Sie hat bedeutende Werbedeals abgeschlossen, wie zum Beispiel mit Samsung, was ein klares Zeichen für ihren Erfolg, in einer Zeit in der sie keinen Schlager gemacht hat, ist.
Doch Vanessa Mai hat ihre Wurzeln nicht vergessen. Ihre Rückkehr als Wolkenfrei ist ein Beweis dafür, dass sie weiß, wo sie herkommt. Es zeigt, dass all das, was sie in der Vergangenheit gesagt und getan hat, authentisch ist. Sie hat ein ein Album mit dem Namen „Schlager“ gemacht – ein klareres Bekenntnis zu diesem Genre kann man kaum abgeben.
Zwei Seiten, eine Medaille: Vanessa Mai’s vielseitige Musikkarriere
Die Künstlerin Vanessa Mai hat zwei Seiten: Einerseits die junge, selbstbewusste Frau, die ihrem Herzen folgt und sich musikalisch ausdrückt, egal ob im Schlager oder in anderen Genres. Andererseits Wolkenfrei, also die Künstlerin, die ihre Liebe zum Schlager und ihren Wurzeln zeigt und mit ihren (auch alten) Fans feiert. Beide Seiten sind Teil von ihr und machen sie zu der Künstlerin, die sie heute ist. Sie sind wie zwei Seiten einer Medaille, die zusammen Vanessa Mai ergeben. Sie hat es geschafft, sich sowohl in ihrem ursprünglichen Genre Schlager als auch in anderen musikalischen Bereichen zu etablieren, und dabei stets authentisch zu bleiben. Sie hat bewiesen, dass sie vielseitig ist und den Mut hat, neue Wege zu gehen, ohne ihre Wurzeln zu vergessen. Das ist eine Leistung, die Respekt verdient.