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Prominente protestieren gegen „historischen Tabubruch“ – DARUM schweigt der deutsche Schlager!

Veröffentlicht von
Guido Baltruschat

Die Debatte um den kontroversen Beschluss im Bundestag, der mit Unterstützung der AfD die Migrationspolitik verschärfen soll, schlägt in Deutschland hohe Wellen. In einem offenen Brief verurteilen mittlerweile Hunderte Schauspieler, Musiker und andere Prominente diese gemeinsame Abstimmung von Union und AfD aufs Schärfste. Dabei fällt vielen Beobachtern auf: Ausgerechnet die großen Stars des deutschen Schlagers fehlen in dieser lautstarken Protestwelle. Warum also schweigt gerade eine Branche, die sich sonst gerne für Zusammenhalt und Lebensfreude einsetzt?


Offener Brief nennt Abstimmung „historischen Tabubruch“

Mit deutlichen Worten bezeichnen die Unterzeichner den Schritt der Union, einen Antrag mit Stimmen der AfD durchzusetzen, als „historischen Tabubruch“. In dem Schreiben, das unter anderem von Stars wie Daniel Brühl, Karoline Herfurth, Joko und Klaas, Bela B und vielen weiteren Prominenten mitgetragen wird, heißt es unmissverständlich:

„Die Union ist bereit, diese Rechte mit den ideologischen Erben der Täter zu beschließen und mit dem historischen Konsens des ,Nie wieder‘ zu brechen.“

Diese klare Botschaft wurde zeitnah in der deutschen Vogue veröffentlicht und verbreitete sich innerhalb weniger Stunden über Social Media.


Warum richtet sich der Brief an Union, FDP und BSW?

Der offene Brief wendet sich ausdrücklich an Abgeordnete von Union, FDP und BSW. Dort sehen die Unterzeichner eine Verantwortung, die „Brandmauer“ gegen extremistische Parteien wie die AfD nicht einzureißen. „Sie alle haben so oft gesagt: ,Nie wieder ist jetzt!‘. Doch nein, Sie sind es nicht, die sie stützen, Sie destabilisieren sie auf dramatische Weise …“, heißt es in dem Brief.

Konkret fordern die prominenten Initiatoren, dass jene Abgeordneten sich entweder gegen den Gesetzentwurf der Union stellen oder der Abstimmung fernbleiben. Dennoch ist bereits bekannt, dass die FDP sowie Teile der BSW dem Antrag zustimmen wollen. Am Freitag soll im Parlament über den Beschluss final entschieden werden.


Scharfe Kritik: „Geschichte wiederholt sich“

In der Woche des Holocaust-Gedenktages wecken die Autorinnen und Autoren des offenen Briefes düstere Erinnerungen: „Geschichte wiederholt sich und wir schauen dieses Mal nicht weg“, betonen die Unterzeichner. Sie fordern die Gesellschaft auf, mit Mahnwachen, E-Mails an Abgeordnete und friedlichen Protesten ein Zeichen zu setzen. Besonders drastisch sind Aussagen, in denen der Beschluss als Bruch mit dem demokratischen Konsens betitelt wird.

Die Abstimmung selbst fiel im Bundestag sehr knapp aus. Neben den Stimmen von CDU/CSU und AfD schlossen sich auch 80 Abgeordnete der FDP an, was letztlich zu einer Mehrheit für den Unionsantrag führte.


Eine laute Protestwelle – ohne Schlagerstars

Auf der Liste der Unterzeichner finden sich internationale Schauspieler, bekannte Fernsehgesichter und Musiker aus dem Rock- sowie Pop-Bereich. Doch wie schon bei anderen gesellschaftspolitischen Themen bleiben zahlreiche deutsche Schlagerstars auffällig still. Während sich Künstler aus unterschiedlichen musikalischen Genres in den Medien gegen Rassismus, Antisemitismus und Hetze positioniert haben, scheint der Schlager sich hier ausnahmsweise zurückzuhalten.

Mögliche Gründe für das Schweigen:

  1. Politische Neutralität: Einige Schlagerkünstler legen traditionell Wert darauf, sich politisch neutral zu präsentieren und konzentrieren sich lieber auf ihre Musik und die positive Botschaft ihrer Lieder.
  2. Angst vor Polarisierung: Die gesellschaftliche Spaltung könnte auch manche Schlager-Stars davon abhalten, sich öffentlich zu äußern – aus Sorge, Fans zu verschrecken oder sich angreifbar zu machen.
  3. Fehlende Anfrage?: Es ist möglich, dass viele Schlagergrößen schlichtweg nicht um eine Stellungnahme gebeten wurden oder den offenen Brief nicht rechtzeitig erreichen konnten. Allerdings haben zahlreiche Schauspieler und Pop-Musiker eigeninitiativ unterzeichnet.

Tradition der politischen Statements im Schlager?

Tatsächlich sind politische Töne im deutschen Schlager keine Seltenheit. Roland Kaiser etwa positionierte sich in der Vergangenheit wiederholt gegen Fremdenfeindlichkeit und für Toleranz. Auch Udo Jürgens (†) hatte sich zu Lebzeiten klar gegen Rassismus ausgesprochen. Dennoch verhallen solche Stimmen in der aktuellen Debatte um die Migrationspolitik. Ob es an der knappen Zeit, der noch jungen Diskussion oder an internen Differenzen liegt, ist bisher unklar.


Der Appell an die Schlagerwelt

Gerade weil Schlagerkünstler oft für Gemeinschaft und Herzlichkeit stehen, erwarten viele Fans von ihnen eine eindeutige Haltung, wenn es um Fragen der Demokratie und Menschlichkeit geht. Mit emotionalen Texten und eingängigen Melodien haben Stars wie Andrea Berg, Helene Fischer oder Beatrice Egli in der Vergangenheit Millionen Herzen erobert. Nun könnte ihre Stimme im Kampf gegen hetzerische und spaltende Politik besonders viel Gewicht haben.

Das sagen die Fans

In Fanforen und Kommentaren auf Social Media fragen sich viele, wieso ihre Lieblinge noch keine Stellung beziehen. Einige Schlager-Anhänger hoffen auf ein baldiges, gemeinsames Statement. Andere fordern eine klare Haltung – und zwar unabhängig davon, ob sie politisch links, rechts oder in der Mitte stehen. „Hauptsache, wir setzen uns für ein friedliches Miteinander ein“, lautet eine der vielfach geäußerten Meinungen.


Wie geht es weiter?

Die politische Debatte zur Migrationspolitik ist keineswegs beendet. Es ist möglich, dass weitere Prominente den offenen Brief unterzeichnen oder eigene Erklärungen veröffentlichen. Auch in der Schlagerwelt könnte die Diskussion lauter werden, sollten sich bekannte Künstler noch zu Wort melden. Immerhin zählte gerade Roland Kaiser oft zu den deutlicheren Stimmen, wenn es um soziale Gerechtigkeit ging. Fans und Beobachter sind gespannt, ob sich in den kommenden Tagen doch noch Schlager-Ikonen dem Protest anschließen werden.


Fazit

Die Empörung über den „historischen Tabubruch“ bei der Abstimmung im Bundestag ist groß – und zahlreiche Prominente haben keine Scheu, dies öffentlich anzuprangern. Warum Schlagerstars bisher schweigen, bleibt offen. Möglicherweise ist ein Statement aus der Schlagerwelt nur eine Frage der Zeit. Klar ist aber, dass diese veränderte politische Situation in Deutschland noch lange für Diskussionen sorgen wird. Ob der Aufruf der Schauspieler und anderen Prominenten auch eine Welle der Solidarität in der Schlagerszene auslösen kann, wird sich zeigen.

Auch im Genre, das gemeinhin für Lebensfreude, Zusammenhalt und positive Botschaften steht, könnte die Frage „Nie wieder – gilt das auch für uns?“ bald lauter gestellt werden, als es der ein oder andere Künstler im Moment wahrhaben möchte.


Hinweis: Dieser Artikel orientiert sich an aktuellen Entwicklungen rund um den offenen Brief deutscher Prominenter gegen eine gemeinsame Abstimmung von Union und AfD. Sollte sich die Lage ändern oder Schlagerstars noch Stellung beziehen, werden wir darüber zeitnah auf Schlagerfieber.de berichten.

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Dieser Artikel wurde aktualisiert am 31. Januar 2025 21:37 21:37

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Guido Baltruschat

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