Howard Carpendale zum negativen Einfluss des Streamings auf den deutschen Schlager

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Die Musikindustrie hat sich in den letzten Jahren stark verändert, vor allem durch die zunehmende Popularität von Streaming-Diensten. Während einige Künstler und Genres von dieser Entwicklung profitiert haben, gibt es auch kritische Stimmen. Eine davon stammt vom südafrikanisch-deutschen Sänger Howard Carpendale, der sich kürzlich zu den Auswirkungen des Streamings auf den deutschen Schlager geäußert hat.

Die Auswirkungen des Streamings: Einsichten von Howard Carpendale

Howard Carpendale, ein fester Bestandteil der deutschen Musikszene seit vielen Jahrzehnten, hat Bedenken gegenüber dem Einfluss des Streamings auf die Musikbranche geäußert. Er betont, dass das Streaming dazu führt, dass Menschen immer die gleiche Musik hören und weniger offen für neue Musik sind.

Laut Carpendale fehlt es heutzutage an Offenheit gegenüber neuer Musik. Menschen erstellen ihre eigenen Playlisten auf Plattformen wie Spotify und hören ständig „das Gleiche“. Dieses abgestumpfte Hörverhalten kann laut Carpendale dazu führen, dass weniger Platz für neue Musik und Künstler ist.

Carpendale zieht daraus den Schluss, dass wir in der Zukunft wahrscheinlich keinen weiteren Hit wie „Atemlos“ von Helene Fischer haben werden. Dieser Song, der sich millionenfach verkauft und monatelang in Dauerschleife gespielt wurde, scheint für Carpendale in der heutigen Musiklandschaft unwahrscheinlich.

Streaming und Schlager: Eine komplexe Beziehung

Die Bedenken von Howard Carpendale werfen ein Licht auf die komplexen Auswirkungen des Streamings auf verschiedene Musikgenres. Während das Streaming es Künstlern ermöglicht, ihre Musik einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, kann es auch dazu führen, dass bestimmte Genres oder Künstler übersehen werden.

Besonders im Schlager, einem Genre, das traditionell stark auf Radio- und CD-Verkäufe angewiesen ist, kann das Streaming zu Herausforderungen führen. Die Algorithmen der Streaming-Dienste neigen dazu, den Nutzern Musik vorzuschlagen, die ihren bisherigen Hörgewohnheiten entspricht, was die Entdeckung neuer Musik erschweren kann.

Trotz dieser Herausforderungen bietet das Streaming auch Chancen. Künstler können ihre Musik weltweit verbreiten und neue Fans gewinnen. Darüber hinaus ermöglicht das Streaming einen einfachen Zugang zu Musik, was insbesondere in Zeiten von Lockdowns und Reisebeschränkungen von Vorteil sein kann.

Insgesamt ist die Frage, ob das Streaming dem deutschen Schlager schadet, nicht leicht zu beantworten. Es hängt von vielen Faktoren ab, darunter die Art und Weise, wie Streaming-Dienste ihre Algorithmen gestalten, die Präferenzen der Hörer und die Anpassungsfähigkeit der Künstler und der Musikindustrie an die sich verändernden Umstände.

Quelle: Merkur.de

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