Helene Fischer steht mit ihren Songs für die schönen Seiten des Lebens. Als Schlagersängerin ist ihr Job, die Menschen zu unterhalten. Für viele Fans sind ihre Songs auch eine Flucht aus dem grauen Alltag. Politische Statements hörte man von Helene Fischer nicht. Die Geschehnisse in Chemnitz 2018 konnte die Künstlerin aber dann doch nicht unkommentiert lassen. Per sozialen Medien und bei einem Konzert positionierte sie sich ganz klar gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Helene Fischer bricht das Schweigen und positioniert sich gegen Rassismus
Gerade in Bezug auf Fremdenfeindlichkeit und Rassismus wird den Stars des deutschen Schlagers oft vorgeworfen, sich nicht klar zu positionieren. Dabei übersehen die Kritiker, dass es nicht der Job einer Künstler*in ist, Politik zu betreiben. Im Jahr 2018 brachen aber auch die unpolitischsten Menschen ihr Schweigen. Im August kam es in Chemnitz zu schweren Ausschreitungen. Unter anderem machte ein rechter Mob Jagd auf Menschen mit Migrationshintergrund. Die Republik war geschockt und viele Interpreten*innen und Bands äußerten sich ganz klar gegen „rechts“.
Auch an Helene Fischer gingen diese Geschehnisse in Chemnitz anscheinend nicht spurlos vorüber. Unter anderem positionierte sie sich mit einem Post bei Facebook und Instagram ganz klar gegen Gewalt und Rassismus. Außerdem richtete sie bei einem großen Konzert in Berlin deutliche Worte an ihre Fans.
„Ich gebe nie politische Statements ab, denn meine Sprache ist die Musik. Aber heute Abend setzen wir auch ein Zeichen. Erhebt gemeinsam mit mir die Stimmen – gegen Gewalt, gegen Fremdenfeindlichkeit.“
In dieser Deutlichkeit hätte man diese Worte von Helene Fischer nicht erwartet. Dabei war es ihr anscheinend auch egal, dass diese Erklärung von der „rechten“ Seite heftig kritisiert wurde und sie dadurch eventuell auch ein paar Fans verlor.
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