„Der kleine Lord“: Der Weihnachtsklassiker heute (20.12.) um 20:15 Uhr in der ARD

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Kein Weihnachten ohne „Der kleine Lord“! Der Filmklassiker aus dem Jahr 1980, inszeniert von Jack Gold, ist mehr als nur ein TV-Highlight – er ist ein Herzstück der vorweihnachtlichen Tradition. Die ARD zeigt die ergreifende Verfilmung von Frances Hodgson Burnetts Roman heute Abend um 20:15 Uhr. Mit Alec Guinness als griesgrämigem Earl und dem jungen Ricky Schroder als lebensfrohem Ceddie entfaltet sich eine Geschichte, die Jung und Alt gleichermaßen berührt.

Doch warum zieht dieser Film auch nach über 40 Jahren so viele Zuschauer in seinen Bann?


„Der kleine Lord“: Eine Geschichte voller Herz

Die Handlung: Von Amerika nach England

Ceddie Errol (Ricky Schroder) und der Earl of Dorincourt (Alec Guinness) lesen gemeinsam in der Kirche aus einem Buch, Szene aus „Der kleine Lord“.
Der Earl und Ceddie finden immer mehr zueinander – ein Moment der Stille und Verbindung in „Der kleine Lord“. © ARD Degeto

Der achtjährige Cedric Errol, genannt Ceddie, lebt Anfang des 20. Jahrhunderts mit seiner verwitweten Mutter in einfachen Verhältnissen in New York. Sein Leben verändert sich dramatisch, als der Anwalt Mr. Havisham im Auftrag des Earls of Dorincourt auftaucht.

Der Earl, ein hartherziger Aristokrat, lädt seinen Enkel nach England ein. Er will den Jungen als zukünftigen Erben seines Titels und Schlosses standesgemäß erziehen. Doch hinter dieser Einladung verbirgt sich ein tiefes Familiendrama: Der Earl hatte Ceddies Vater einst verstoßen, weil dieser eine Amerikanerin geheiratet hatte. Ceddie, der von diesen Konflikten nichts weiß, sieht in seinem Großvater jedoch nur das Gute – und berührt mit seiner Herzlichkeit das versteinerte Herz des alten Mannes.

Doch die Idylle wird gestört, als plötzlich eine Fremde auftaucht und behauptet, ihr Sohn sei der wahre Erbe des Titels.


Was macht „Der kleine Lord“ zum zeitlosen Klassiker?

Alec Guinness: Ein Großvater mit Tiefgang

Die schauspielerische Leistung von Alec Guinness ist der Schlüssel zur emotionalen Kraft des Films. Seine Darstellung des Earls wandelt sich von einem kalten, gefühlsgesteuerten Patriarchen zu einem liebenden Großvater – ohne dabei ins Kitschige abzurutschen. Guinness gelingt es, eine Figur zum Leben zu erwecken, die sowohl Stärke als auch Zerbrechlichkeit zeigt.

Ceddie Errol (Ricky Schroder) wird von seiner Mutter (Connie Booth) herzlich umarmt vor einem geschmückten Weihnachtsbaum, Szene aus „Der kleine Lord“.
Ein Weihnachtsfest voller Liebe: Ceddie und seine Mutter (Connie Booth) sind trotz aller Herausforderungen unzertrennlich. © ARD Degeto

Ricky Schroder: Natürlich und bezaubernd

Ricky Schroder füllt die Rolle des Ceddie mit einer kindlichen Unschuld, die authentisch und berührend wirkt. Seine Chemie mit Guinness ist das Herzstück des Films und macht jede Szene glaubwürdig.

Eine universelle Botschaft

Die Geschichte von „Der kleine Lord“ spricht zentrale menschliche Werte an: Vergebung, Großzügigkeit und die Kraft der Liebe. Gerade in der Weihnachtszeit erinnert der Film daran, wie wichtig es ist, über alte Konflikte hinauszuwachsen.


Der Earl of Dorincourt (gespielt von Alec Guinness) in einem Gespräch mit einer Dame in einer Kutsche, Szene aus „Der kleine Lord“.
Der Earl of Dorincourt (Alec Guinness) beginnt langsam, seine kalte Fassade abzulegen – ein emotionaler Wendepunkt in „Der kleine Lord“.

Ein Film für die ganze Familie

„Der kleine Lord“ bietet eine perfekte Mischung aus herzerwärmender Story, prachtvollen Kulissen und einer Prise Humor. Die Regie von Jack Gold betont nicht nur die rührenden Aspekte der Geschichte, sondern auch ihren leichten, humorvollen Unterton. Besonders die Dialoge zwischen Ceddie und dem Earl zeigen, wie unterschiedlich Generationen denken können – und wie sie dennoch voneinander lernen.


Wo kann man „Der kleine Lord“ sehen?

Die ARD strahlt den Film heute Abend um 20:15 Uhr aus. Zusätzlich ist er in der ARD-Mediathek verfügbar. Wenn Sie auf der Suche nach weiteren Weihnachtsklassikern sind, lohnt sich ein Blick in die Mediatheken von ARD und ZDF.

Eine Übersicht der besten Weihnachtsfilme finden Sie in unserer Übersicht.

Ceddie Errol (Ricky Schroder) trägt eine schicke Kleidung mit Spitzenkragen und probiert seine neue Kleidung an, Szene aus „Der kleine Lord“.
Vom einfachen Jungen aus New York zum künftigen Lord Fauntleroy: Ceddie gewöhnt sich an sein neues Leben. © ARD Degeto

Fun Facts über „Der kleine Lord“

  1. Alec Guinness’ eigene Zweifel: Der Star aus „Star Wars“ war anfangs unsicher, ob er die Rolle des Earls annehmen sollte – ein Glück, dass er es tat!
  2. Internationaler Erfolg: Der Film wurde in mehreren Sprachen synchronisiert und ist auch in Ländern wie Japan und Italien ein Weihnachtsklassiker.
  3. Ricky Schroder heute: Der einstige Kinderstar ist mittlerweile Produzent und Regisseur.

Persönliches Fazit:

„Der kleine Lord“ ist mehr als nur ein Film – er ist eine Emotion. Mit einer perfekten Balance aus Humor und Tiefe zeigt er, dass Menschlichkeit und Liebe selbst die kältesten Herzen erwärmen können. Ein Klassiker, den man gesehen haben muss – und das Jahr für Jahr.

Verwendete Quellen: ARD-Programmhinweise, Hintergrundmaterial zu „Der kleine Lord“

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