Albumkritik: Melissa Naschenweng – „Alpenbarbie“ (2025)

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Mit ihrem neuen Album „Alpenbarbie“ setzt Melissa Naschenweng erneut auf eine gelungene Mischung aus modernem Schlager und traditionellen Alpenklängen. Die Erwartungshaltung nach ihrer erfolgreichen „Bergbauernbuam Tour 2024“ war groß, und das Album liefert in vielerlei Hinsicht. Doch welche Tracks stechen besonders hervor, und gibt es auch Schwächen?


Die komplette Tracklist zu „Alpenbarbie“

  1. Alpenbarbie
  2. Anhänger
  3. Wenn i den Teufel brauch
  4. Freund
  5. Lalelu
  6. Auf Zeit geliebt
  7. Legenden (Studio-Version)
  8. Schicki Micki
  9. I gib dir mei Wort
  10. Michl mit der Sichl
  11. Oh la la
  12. Hänsel und Gretel
  13. Himmelvota
  14. Legenden (Live-Version)

Ein Feuerwerk an Hits – und ein paar Überraschungen

Der Titelsong „Alpenbarbie“ eröffnet das Album mit einem kraftvollen Mix aus Humor und Selbstironie. Melissa Naschenweng gelingt es hier, mit einem eingängigen Refrain und moderner Produktion sofort gute Laune zu verbreiten. Auch Songs wie „Michl mit der Sichl“ und „Legenden“ sind absolute Ohrwürmer, die Melissas Markenzeichen – das Akkordeon – perfekt zur Geltung bringen.

Ein überraschender Moment des Albums ist „Auf Zeit geliebt“, das mit ruhigeren Tönen und einer emotionalen Tiefe besticht. Hier zeigt Melissa Naschenweng, dass sie nicht nur die Partyfraktion, sondern auch die gefühlvolleren Schlagerfans begeistern kann. Im Gegensatz dazu liefern Tracks wie „Schicki Micki“ oder „Hänsel und Gretel“ humorvolle, aber eher leichte Kost, die nicht jeden Geschmack treffen dürfte.


Ein bewährtes Erfolgsrezept

Melissa Naschenweng bleibt ihrem Stil treu und setzt auf eine Mischung aus Tanzbarkeit, Humor und alpenländischer Tradition. Songs wie „Anhänger“ und „Oh la la“ sind typische Partystücke, die jede Hütte in eine Feierzone verwandeln können. Besonders hervorzuheben ist auch die Live-Version von „Legenden“, die das Album kraftvoll abschließt und Melissas Bühnenpräsenz hörbar macht.

Dennoch merkt man, dass Melissa Naschenweng sich bei einigen Songs stark auf bewährte Muster verlässt. Gerade bei einem Album, das sich inhaltlich und stilistisch klar in Melissas bisherigem Werk verortet, hätte etwas mehr Experimentierfreude gutgetan.

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